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Route des Grands Alpes im September 2015

Route des Grands Alpes Sept 6

Heute Morgen geht's endlich los, nachdem wir es in den letzten 2 Jahren nicht geschafft haben. Wir wollen die berühmte Strecke durch die französischen Seealpen befahren. Dies war unsere Route.


Gestern war Probepacken unseres kleinen Autos. Das Dach sollte schon aufgehen, wenn Gepäck drin ist. Freudig überrascht passte der große Koffer rein. Doch zu früh gefreut! Als der Koffer gepackt war passte er rein, aber war zu dick, sodass das Dach nicht zu öffnen ging. Mist, also wieder umpacken in den kleineren Koffer und einige Sachen in Taschen und Tüten. Dann ging es endlich los. Auf in Richtung Basel und weiter Richtung Bern. Hier haben wir die Strecke nach Lausanne genommen, anstatt nach Fribourg. Umdrehen und dann waren wir richtig und kamen am Genfer See an. In Montreux ein kurzer Foto Stopp und dann nach Evian, weiter am See entlang, bis zum Abzweig in die Berge. Ab Montreux wurde dann offen gefahren. Was war das schön am See entlang. Die ersten Kurven machten richtig Spaß und ich freute mich auf die nächsten Tage. Das Wetter war auch ok. Im Hotel La Marmotte in Les Gets trafen wir gegen 17 Uhr ein. Nachdem wir zweimal, drum rum gefahren waren, haben wir dann den Eingang gefunden. Die Garage ist sehr eng und wir haben mit unserem Bomber leicht aufgesessen. Das Zimmer ist schnuckelig und iO. Jetzt wird die Bar und das Restaurant getestet. Glück werde ich auch haben, da mir ein Vogel auf die Hose gesch.... hat, als wir offen fuhren.

Das Essen war gut und wir haben mit Foi Gras und Cote de Boeufe den ersten Abend in Frankreich genossen.
Sept 7
Bei strahlendem Sonnenschein verließen wir den Wintersport Ort Les Gets in Richtung Col de la Colombiere, auf unserer Rundfahrt um den Mont Blanc.

 

In Chamonix hatten wir einen wundervollen Blick auf den höchsten Berg Europas mit 4810m.
Hier  Bilder von der Südseite.
So sieht er dann von Chamonix aus.Links vom Mont Blanc ist die Aiguille du Midi (3842m) zu sehen. Der Gipfelbereich ist durch eine Seilbahn für den Tourismus erschlossen und stellt einen der beliebtesten Aussichtspunkte auf dem höchsten Gebirgszug der Alpen dar.
Weiter ging unser Fahrt über den Forclaz Pass nach der schweizerischen Stadt Martigny, vor der wir dann in Richtung großer St. Bernhard abbogen.
Einige Eindrücke vom großen St Bernhard mit dem See. Hier ist dann auch die Grenze nach Italien unserem dritten Staat an diesem Tag.


Über Aosta ging's weiter zum kleinen St Bernhard, wo wir vor dem letzten Anstieg eine Pause einlegten. Leider wollte Carmen den Rotwein nicht trinken, sondern gönnte ihrer Hose einen Schluck. Gut das wir offen gefahren sind, so konnte der Alkohol verdunsten. Der kleine St Bernhard (2188m) bildet dann die Grenze zwischen Italien und Frankreich.


Über Bourg-Saint-Maurice fuhren wir dann über den letzten Pass des heutigen Tages, den Cormet de Roselend (1968m). Am Lac de Roselend vorbei nach unserem Etappenziel Hauteluce. Hier übernachteten wir in der Ferme du Chozal. Ein sehr angenehmes kleines Hotel, geführt von einer Schwedin mit Ihrem französischem Mann.


Sept 8

Der Tag begann mit einem Frühstück auf der Terrasse im Sonnenschein. Ein tolles Buffet ließ keine Wünsche offen und wir haben uns vorgenommen dieses schnuckelige Hotel im nächsten Jahr wieder zu buchen. Unsere heutige Route soll uns zuerst an Tignes vorbei ins Val d'Isere auf den Col d'Iseran (2770m) bringen.


Wieder runter ins Tal nach Modane und in Saint-Michel-de-Maurienne abgebogen zum berüchtigten Col du Galibier. Aber zuerst musste der Col du Telegraphe mit 1566m erklommen werden. Auf dem Weg zum Galibier waren viele Radfahrer unterwegs, die diesen berühmten Pass der Tour de France auch bezwingen wollten. Selbstverständlich nahmen wir nicht den Scheiteltunnel, sondern es ging um den Gipfel herum zum höchsten Punkt.



Nun ging's runter zum Col de Lauteret, um über La Grave nach Alpes d' Huez zu fahren. Doch welche Überraschung, am Lauteret ein Schild mit dem Hinweis der Straßensperrung. Hier ist beim Straßenbau der Hang abgerutscht. Die Strecke vom Lauterer nach Huez wird noch viele Jahre gesperrt bleiben. Jetzt war guter Rat teuer, Hotel gebucht und angezahlt, also neuen Weg suchen. Wir hatten nun die Qual der Wahl:

- zurück über die Cols und Val d'Isere ca 3,5 Stunden

- nach Briancon und dann Richtung Gap 4,5 Stunden

- nach Briancon und dann Richtung Frejus Tunnel und die Autobahn 4 Stunden

Wir entschlossen uns zu der Fahrt durch den Tunnel, da bequemer zu fahren. Kostete aber Maut von €45 für den Tunnel zzgl noch etwas für die Autobahn.
So sind wir dann statt in einer Stunde im Hotel zu sein erst gegen 21 Uhr angekommen. Aber wir hatten noch das Vergnügen den Col du Glandon (1924m) mitzunehmen. Dieser ist ein sehr schöner Pass mit einem Stellplatz für Womos. Uns empfing auf der Passhöhe auch eine Herde Schafe und Ziegen. Die letzten Kilometer nach Villard werden sehr eng und kurvig. Man sieht erst im letzten Moment die Lichter von Huez.


Sept 9

 

Von Huez soll es heute nach Barcelonnette gehen. Durch die Straßensperrung waren wir gezwungen wieder einen großen Umweg zu fahren. Diesmal ging es über Gap, nachdem wir uns noch Alpes d'Huez angeschaut haben.  

 

 

Die Alpe ist ein großes Skigebiet und mit Hotels und Appartments zugepflastert. Unser Weg führte uns die Tour de France Strecke runter. Bei dem Gefälle wird es einem schwindlig, wenn man sich vorstellt in welchem Tempo die Profis hier hoch fahren. Uns kamen auch viele Radfahrer entgegen.

 


Vor Barcelonnette machten wir noch einen Schlenker zum Col de Vars (2109m)


In Barcelonnette blieben wir zwei Nächte im Hotel Azteca. Schönes altes Haus mit großen Zimmern und schöner Terrasse. In der Nähe die Fußgängerzone mit Bars und Restaurants. Das Restaurant le Bocaccino ist zu empfehlen.

Sept 10

Heute war eine große Rundfahrt geplant. Es soll zum Col de la Bonette gehen und dann noch weiter in den Süden zum Col de Turini. Zurück dann über Valberg, Guilleaume und den Col de la Cayolle nach Barcelonnette.









In Jausiers beginnt die nördliche Auffahrt zum Pass. Kurvenreich windet sich die Straße durch das enger werdende Tal nach oben. Nach rund zwanzig Kilometern erreicht man auf einer Höhe von rund 2600 m die Überreste der Casernes de Restefond. Bis zum zwischengelagerten Col de Restefond auf 2680 m sind es dann noch zwei Kilometer.  Vom Col de Restefond aus führt die Straße weiter zum Col de la Bonette. Auf der Passhöhe hat man die Möglichkeit, entweder durch einen kurzen Felsdurchbruch direkt zur Südostrampe des Passes zu gelangen oder im Zuge einer ringförmigen Straße den 2862 m hohen Gipfel Cime de la Bonette zu umrunden. Im Verlauf dieser circa zwei Kilometer langen Ringstraße erreicht man auf 2802 m einen der höchsten Punkte, der in den Alpen auf asphaltierter Straße anzufahren ist. Von hier ist die Cime de la Bonette in etwa zehn Minuten zu Fuß zu erreichen, von dort hat man einen Rundumblick über den Nationalpark Mercantour mit seiner eindrucksvollen Geröllwüste.


Nun ging's wieder runter und in Rimplas wurde nach Saint Martin de Vesubie abgebogen. Leider bezog sich der Himmel und es fing leicht an zu regnen.

Der Turini ist bekannt durch die Nachtauffahrt der Rally Monte Carlo im Winter. 



Vom Turini runter und die Schleife nach Valberg. Wunderschöne Landschaft und nur ca 40 km von Nizza entfernt.


Weiter geht's zum Col de la Cayolle (2326m). Eine wildromantische Strecke und die Straße runter, dann nach Barcelonnette, ist sehr eng und kurvig. Es kommt sehr oft nur ein Fahrzeug durch und man sollte sehr aufpassen.



Nach fast 9 Stunden kamen wir dann pünktlich zum Abendessen wieder in Barcelonnette an. Mit einem Käsefondue genossen wir dann den letzten Abend. Am nächsten Morgen ging es dann heimwärts. Es war eine wunderbare Woche mit tollen Fahrten über die Pässe.